
Lauf-ABC: Warum du es nicht überbewerten solltest
- Tripulse
- 4. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Das Lauf-ABC ist in der Laufszene fast heilig – jeder Trainer empfiehlt es, jedes Lauftraining beginnt gefühlt mit Anfersen und Kniehebelauf. Doch mal ehrlich: Ist das wirklich so entscheidend für deine Leistung?
Was bringt das Lauf-ABC wirklich?
Die Idee dahinter ist simpel:
Lauftechnik verbessern, Fußaufsatz optimieren, Koordination schulen.
Prinzipiell eine gute Sache – aber zur Wahrheit gehört auch, dass viele Läufer unnötig viel Zeit damit verschwenden, anstatt einfach zu laufen.
Warum es am Anfang nicht so wichtig ist
Wenn du gerade erst beginnst, regelmäßig zu laufen oder dein Training strukturierter angehst, dann zählt vor allem eins: Mehr Kilometer machen, ohne verletzt zu werden. Dein Körper muss sich ans Laufen gewöhnen, deine Sehnen, Bänder und Muskeln müssen belastbarer werden.
Lauf-ABC kann zwar dabei helfen, aber es ersetzt nicht das eigentliche Laufen. Und mal ehrlich – ein paar Minuten Kniehebelauf werden deine Lauftechnik nicht plötzlich auf Profi-Niveau bringen.
Ein starker Rumpf ist wichtiger als Kniehebelauf
Anstatt Zeit mit übertriebenem Techniktraining zu verbringen, solltest du lieber deinen Rumpf stärken. Warum? Ein stabiler Rumpf sorgt für:
Effizientere Laufbewegung:
Deine Beine arbeiten ökonomischer, weil dein Oberkörper stabil bleibt.
Weniger Verletzungen:
Eine starke Körpermitte reduziert Fehlhaltungen und entlastet deine Gelenke.
Mehr Kraftübertragung:
Ein stabiler Rumpf hilft dir, die Kraft aus dem Abdruck besser in Vortrieb umzusetzen.
Gerade für Anfänger oder Wiedereinsteiger bringt ein gezieltes Rumpftraining oft viel mehr als ein perfektes Lauf-ABC. Übungen wie Planks, Seitstütz, Russian Twists oder Dead Bugs sind der Schlüssel zu einer besseren Laufökonomie.
Wann macht das Lauf-ABC Sinn?
Wenn du eine solide Grundlage hast und an den Feinschliff gehen willst. Dann kann es helfen, bestimmte Bewegungsmuster zu verbessern. Aber als Anfänger oder Wiedereinsteiger? Mach dir keinen Stress damit!
Was solltest du als Anfänger stattdessen tun?
Lauf mehr:
Konstantes Training bringt die größten Fortschritte.
Variiere dein Tempo:
Mal langsam, mal schnell – dein Körper lernt durch Abwechslung.
Stärke deine Muskulatur:
Vor allem Rumpf, Füße und Waden – das bringt oft mehr als Lauf-ABC.
Laufe bewusst:
Konzentriere dich ab und zu auf deine Technik, aber übertreib es nicht.
Ein starker Rumpf ist die Basis für effizientes Laufen. Also statt Minutenlang Kniehebeläufe zu machen, investiere lieber in Core-Training – das bringt dich wirklich weiter!
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